Linkedin ist mit 645 Millionen Mitgliedern in mehr als 200 Ländern das weltgrößte Karrierenetzwerk. Der Dienst wurde 2016 von Microsoft gekauft und setzt mit seiner Funktion „Profile Targeting“ da an, wo bisherige Filteroptionen in der SEA aufhörten: bei relevanten Karriereinformationen. Dafür dienen die von den Nutzern selbst eingegebenen Daten rund um ihre berufliche Qualifikation, den Arbeitgeber, die Unternehmensbranche sowie die konkrete Position. Microsoft Advertising verwertet die Infos für das neue Profile Targeting aus.
Bisher ließen sich Kampagnen und Anzeigengruppen mit Microsoft Advertising auf Personen ausrichten, die
- sich an einem bestimmten Standort befinden
- bestimmte Geräte verwenden
- ein bestimmtes Alter haben
- einem bestimmten Geschlecht angehören.
Durch Linkedin Profile Targeting kommen neue Filter hinzu für Personen, die
- für bestimmte Unternehmen arbeiten
- in bestimmten Branchen tätig sind
- bestimmte Stellenfunktionen ausfüllen.
Für das Linkedin Profile Targeting stehen bisher laut Microsoft über 80.000 Firmen, mehr als 145 Branchen und 25 Stellenfunktionen zur Verfügung.
Es scheint sehr wahrscheinlich, dass diese Listen erweitert werden.
Linkedin dürfte damit nicht mehr nur für Personaler und Recruiter interessant sein, die qualifizierte Fach- und Führungskräften suchen. Karrierebezogene Daten als Filteroptionen sind für alle Werbetreibenden spannend. Vor allem für B2B-Kampagnen öffnet das extrem genaue Targeting die Ansprache von hoch spezialisierten Branchen, wenn diese beispielsweise mit den Filtern auf gewünschte Branche, konkrete Unternehmen und/oder bestimmte Positionen in den Unternehmen ausgerichtet sind.
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